Samstag, 29. Mai 2010

Pinzgau 2010 Part I



Gestern war es so weit. Das Mega-Event im Pinzgau hat mit seinem Gettogether seinen Anfang genommen.

Die Burg zur Kaprun war gesteckt voll mit Teilnehmern des Mega-Events welche die Gelegenheit des gegenseitigen Kennen Lernens intensiv nutzten. Die ersten Befürchtungen, dass dieser Almauftrieb mit 1.300 Personen unübersichtlich sei, haben sich als unberechtigt herausgestellt. Natürlich ist es nicht möglich mit allen ein persönliches Gespräch zu führen und sich danach noch zu erinnern, was mit wem alles besprochen wurde, das ist aber auch nicht Ziel der Übung. Wichtig war die lockere Atmosphäre und die Tatsache, dass sich die Teilnehmern von ein paar zwischenzeitlich fallenden Regentropfen nicht beeindrucken ließen. Und lezttendlich waren ja auch nicht alle 1.300 Teilnehmer gleichzeitig vor Ort. Das liegt wohl daran, dass die Cachedichte in der Region so hoch ist, dass man viele Möglichkeiten hat die Gegend geocachenderweise unsicher zu machen - ohne dass ein realistisches Ende abzusehen ist ....

Einen Stau gab es trotzdem, da gleich hinter der Burg ein Tradi versteckt ist, der wahrscheinlich nun täglich ein neues Logbuch braucht und sein Versteck in den nächsten zwei Tagen nicht von innen zu sehen bekommen wird, da er von einer loggenden Cacherhand an die nächste weitergegeben wird. Bin schon gespannt, wie der letzte in dieser Reihe das Ding wieder verstecken wird.....

Doch der eigentliche Höhepunkt war die Präsentation der O.C.B. Mit theatralischer Musik wurde der Einzug dieses letzten Überlebenden des ersten Geocaches der Welt eingeleitet und man konnte die Spannung direkt spüren, als Jeff den mit schwarzem Samt verdeckten Behälter auf die Bühne brachte. Der darauf folgende Ansturm auf dieses Teil ist wohl damit begründet, dass diese Dose nun nicht mehr in einem Cache liegt sondenr eine Tracking nummer hat und somit ein Püncktchen mehr in der Statistik der trackable items herumschwirrt. Ein wenig erinnerte die Situation aber doch an einen mittelalterlichen Heiltumsschrein, nur dass man keine Münzen einwerfen musste und keine Heiltumsspiegel zu sehen waren.

Der folgende Tag begann mit ähnlich wolkenverhangenem Himmel wie schon tags davor. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und wir werden jetzt erst einmal ein paar Dosen suchen gehen.........bis es dann um 16:00 zum Meet- the-reviewer in die Burg zurück geht.

Dienstag, 25. Mai 2010

Geocaching und Pietät

Vor eingen Tage ging ein Cachelisting online, wo ein Geocache auf dem Wiener Zentralfriedhof versteckt wurde. Dieser Cache hat eine rege Diskussion verursacht, weil es Geocacher gibt, die meinen; ein Cache auf einem Friedhof sei pietätlos. Diese Meinung kann ich so generell nicht teilen.

Natürlich soll es nicht Ziel und Zweck eines Geocaches sein, dass die Wahrung des Gedenkens an die Verstorbenen ins Lächerliches gezogen oder gestört wird. Daher ist es auch wichtig, dass man sich sehr gut überlegt ob und wenn ja warum und wie man einen Geocache auf einem Friedhof versteckt.

In diesem Speziellen Fall handelt es sich um einen Geocache, der aufgrund des letzten Willens des Verstorbenen (der auch Geocacher war) direkt an seinem Grab versteckt wurde - und zwar von seiner Mutter. Somit haben die Hinterbliebenen lediglich das getan, was der Verstorbene wollte. Es ist hart genug seine eigenen Kinder zu Grabe tragen zu müssen. Umso unverständlicher ist es, dass sich zwei andere Geocacher, die nicht einmal vor Ort waren und sich auch nicht über die Hintergründe zu diesem Geocache informiert haben, sich bemüßigt gefühlt haben ein NA-Log zu posten (einer der beiden hat sein Log mittlerweile schon wieder gelöscht), weil Geocaches auf Friedhöfen nach deren Meinung per se etwas schlechtes sind.

In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf diesen Blogbeitrag hinweisen, der die konkrete Situation ganz gut beschreibt und auch aufzeigt was der wesentliche Unterschied ist zwischen einem Geocache, der aus reinem Spaß und Tollerei auf einem Friedhof versteckt wurde oder ob es sich um einen Geocache handelt, der das Gedenken an den Verstorbenen wachhalten soll. Letzteres war hier eindeutig der Fall und ist das Listing daher weit pietätvoller als jedes NA-Log in diesem Zusammenhang. Wobei ein paar Hintergrundinfos zu dem Cache wären in dem Listing sicherlich auch kein Fehler.

In diesem Sinne sei den Hinterbliebenen auch auf diesem Wege gesagt:
"Geocacher never die - they just become discoordinated"

Freitag, 21. Mai 2010

Ein Mega-verdächtiges Event in Kärnten

Nun ist es offiziell. Ein weiteres österreichisches Event hat es sich zum Ziel gesetzt den Mega-Status zu erhalten. Eine eingeschworene Geoaching-Community hat sich einiges einfallen lassen damit es vom 3.-5. September 2010 in Seeboden am Millstätter See recht interessant wird. Die Organisatoren lassen sich auch ein wenig in die Karten schauen und haben uns folgende Informationien zukommen lasssen:



Seeboden – Die Schatzinsel am Millstätter See

Bislang waren der Millstätter See und der Raum Oberkärnten eine für Geocacher weniger bekannte Gegend! In den letzen Monaten sind viele neue Geocacher und somit auch Caches hinzugekommen. Das war der Grund, dass sich eine kleine aber feine Community von begeisterten Geocachern gefunden hat um einen Event zu organisieren. Ziel ist es, die Region vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und neue Freunde kennen zu lernen.

Nach einigen Treffen dieser kleinen Gruppe, stand es fest– WIR MACHEN ES!
Der Termin war bald gefunden: 3.-5. September 2010! Der Name war da schon schwieriger, aber auch das konnte gelöst werden. Da die Mehrheit des Organisations-teams am Westufer des Millstätter See’s, also in Seeboden beheimatet ist heißt der Event „Seeboden – die Schatzinsel am Millstätter See“ gelistet von „die seebodner“.

Das Vorhaben fand Anklang beim örtlichen Tourismusbüro, in dem Marlies, alias salem04 tätig ist. Mit finanzieller Unterstützung, konnte somit für den 4. September 2010 Bernhard Hoecker als Highlight gewonnen werden. Er  wird über seine Geocacher Erfahrungen philosophieren!

Das weitere Programm steht vor allem unter dem Aspekt des Erfahrungsaustausches: Beim Rittermahl auf der Burg Sommeregg oder der Beach Party am See werden sicher viele neue Freundschaften geknüpft. Im weiteren Programm sind u.a. neue Caches, Nachtcaches, Bootsrundfahrt mit cachen, Prämierung der Teilnehmer mit wertvollen Sachpreisen, Kletter ABC für Geocacher und die Möglichkeit, die Reviewer einmal persönlich kennenzulernen (Tafari wird Tipps und Erfahrungen mit euch teilen)! Da noch fleißig am Programm gearbeitet wird, heißt es immer mal wieder das Listing ansehen…

Neben dem Geocaching wird es auch die Möglichkeit geben, sich über andere Sportarten zu informieren. Unter anderem wird auch GARMIN vor Ort sein. Auch der österreichische Groundspeak Distributor muggelfrei.at wird seine Zelte in Seeboden aufschlagen und sicher mit attraktiven Angebote aufwarten. (alle Infos über die Outdoor Expo auf http://www.eventcaching.at/)

Dank der Unterstützung von Groudspeak wurde der Event bereits gelistet.
Das Team „die seebodner“ würde sich über Wünsche & Anregungen sehr freuen (seeboden@eventcaching.atVielleicht wird dann aus dem diesjährigem Event bald ein MEGA Event am Millstätter See.

Auf http://www.eventcaching.at/ findet ihr laufend News und könnt euch über den Fortschritt der Vorbereitungen informieren. 





Das Programm klingt vielversprechend und die Cacheversteckgeschwindigkeit der Kärnter der letzten Wochen lässt eine reiche Auswahl an netten Caches in der Gegend erwarten. Und wer Bernhard Hoecker einmal abseits von (Kabarett)bühnen kennen lernen will, ist hier genau richtig.


In jedem Fall ist es ein gute Alternative für jene, die gerne ein Mega-Event besuchen wollen und das Mega-Event im Pinzgau aus welchen Gründen auch immer nicht besuchen können. Sofern noch 500 Teilnehmer in Seeboden zusammenkommen.... Wobei wenn es keine 500 werden, dann wird das Wochenende in Kärnten sicherlich trotzdem ein tolles Erlebnis......

Montag, 17. Mai 2010

Zwei neue Earthcache Reviewer für den deutschsprachigen Raum

Wie aus dem Prüflabor meiner deutschen Nachbarkollegen gemeldet wurde, steht der bisherige Earthcache Reviewer aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Ist schade aber dafür wurden zwei neue Earthcache Reviewer kreiert die den deutschsprachigen Raum abdecken werden - und daher auch Österreich.

geoawareDE2 alias tupperman
geoawareDE3 alias Servatius Sebaldus

Offensichtlich gibt es hier einen ähnlichen Boom wie bei Geocaching generell!

Dann bleibt mir nur mehr den neuen Earthcache Reviewern zur "Beförderung" zu gratulieren ... ;)

Donnerstag, 13. Mai 2010

10 Jahre Geocaching - Lost & Found

Geocaching feiert 10 Jahre seines Bestehens und Groundspeak hat daraufhin eine Videoserie ins Leben gerufen wo Szenen aus dem Geocaching-Alltag zusammengesucht wurden. Damit soll das Phänomen Geocaching verdeutlicht werden.

Der erste Trailer dieser Serie ist online und lt. Groundspeak sollen wöchentlich neue Trailer folgen. Mehr Infos gibt es auf Latitude 47 dem offiziellen Blog von geocaching.com 

Mittwoch, 12. Mai 2010

Warum sind Kurzlogs unerwünscht?

Auf der Reise durch die unendlichen Weiten des Internets bin ich auf eine Seite gestoßen, die sich mit einem in Österreich momentan sehr aktuellen Thema befasst. In den letzten Monaten höre ich immer wieder, wie schade es Cacheowner finden, wenn ein Finder eines Geocaches in seinem online-log nicht mehr aufzubringen vermag als ein kurzes "TFTC". Ich kann das ganz gut verstehen.

Wer selbst schon Geocaches versteckt hat, weiß, dass das manchmal mit viel Zeit und viel Liebe zum Detail geschieht. Dafür bekommt der Owner keinen Lohn ausser das Feedback in den Logs zu seinem Cache. Wenn man sich also in die Rolle des Owners verstetzt, wird einem klar, dass es genau dieses Feedback ist, dass den Owner nicht nur erfreut sondern auch hilft. Schließlich will man doch auch wissen, ob die Location wirklich so interessant und sehenswert ist, wie der Owner in der Beschreibung (hoffentlich) beschrieben hat. Und wenn es Verbesserungsvorschläge gibt, hat sicherlich jeder ein offenes Ohr dafür, soferne man nicht gleich unfreundlich wird.

Doch auch die Owner können etwas tun um die Finder zu ausführlicheren Logs zu bewegen ohne dass sich jeder bemüßigt fühlt ganze Epen in ein Log zu packen. Schreibt in eure Beschreibung hinein, wenn ihr keine Kurzlogs wollt......

Schreibt auch hinein, dass ihr mehr wissen wollt als nur die Tatsache, dass der Cache gefunden wurde. Wobei das andere Extrem (die Androhung der Loglöschung, wenn nur TFTC drinnen steht) auch nicht der richtige Weg ist. Aber man kann zumindest den Finder darauf hinweisen, dass man mehr wissen möchte. Und letztendlich will ja auch der Finder seine Erlebnisse teilen, denn nur geteilte Freud ist doppelte Freud. ...

Hier geht es zu den 10 Schritten zu einem erfolgreichen Log.

Und wie so oft im Leben gibt es auch eine gegenteilige Sichtweise der Dinge. Unter dem Thema "Ja, zu Kurzlogs" wird ausführlich beschrieben wie verzichtbar die Diskussion an sich eigentlich ist. Und wie wichtig sie manchen trotzdem erscheint.

Letztendlich wird die Angelegnheit auf den letzten Abatz des Blogbeitrages von alphi.at zu subsummieren sein:

 Diese ganze Moserei ist nur wieder so ein Nebeneffekt der "Die anderen spielen 'mein' Spiel nicht so wie ich's möchte"-Sichtweise. Katastrophal wird es dann wenn die "Kurzlogger" gleichteitig "Unfairtauscher" und "T5-nicht-mit-Foto-Logger" sind. Der "Bundesarbeitskreis für Lang- und Fotologs" arbeitet mit dem "Komitee gegen Überraschungseikrempel e.V." bereits an entsprechenden Aufklebern.
Es darf also auch darüber geschmunzelt werden, denn im Recht sind zu weiten Teilen sicherlich beide Sichtweisen ....und letztendlich geht es immer noch nur um ein Spiel!

Montag, 10. Mai 2010

eMedia schreibt über Geocaching

In Österreich ist diese Fachzeitschrift landläufig bekannt. Allen anderen Lesern des Blogs sei gesagt; es handelt sich um eine 14tägig erscheinende Fachzeitschrift zum Thema Internet, Computer und Technik. Also Themen, die sich bei Geocaching durchwegs vereinen.

In der Ausgabe von letztem Freitag ist ein Artikel zum Thema Geocaching erschienen, den ich niemandem hier vorenthalten will.

Viel Spaß beim Lesen!

Montag, 3. Mai 2010

23 mal "Happy birthday"

Auch wenn viele meinen, dass Österreich ein sehr kleines Land ist (was ja grundsätzlich niemand abbstreiten will) so ist es doch erstaunlich, dass sich die österr. Geocaching-Comunity 23mal am letzten Wochenende zusammengetroffen hat um den 10jährigen Geburtstag von Geocaching zu feiern.

Teilweise mit mehr als hundert Teilnehmern waren das auch keine kleinen Events wo sich gerade mal ein paar zusammenrotten. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Gruppe der GeocacherInnen stetig wächst. Teilweise wurden auch recht kreative Ideen um gesetzt wie eine Geburtstagstorte in Klagenfurt oder die Verlosung eines FTF (!) unter allen Eventteilnehmern in Leobendorf. Wie bereits gesagt der Kreativität waren da offensichtlich wirklich keine Grenze gesetzt.

Dann gab es da noch Events, die für 40 Teilnehmer ausgelegt waren und wo sich dann doch noch 63 Teams (!) angemeldet haben. Wieder woanders wurde fleißig anlässlich des Geburtstages geklettert.

Was die geografische Dichte der Jubiläums Events betrifft hat wohl der Pinzgau den Vogel abgeschossen. Mit immerhin 7 Events im Umkreis von 18 Kilometern befindet sich hier die wohl größte Jubiläumsevent-Dichte Österreichs. Noch dazu wo es in der Gegend nahezu keine gröberen Ballungszentren gibt.


Und egal wo man hinsieht überall fast schon unüberschaubare Menschenmassen:


Auch für jene, die weniger gerne Gasthausevents besuchen gabs die Möglichkeit bei einem Picknick dabei zu sein.


Und in Erinnerung an das letztjährige Mega-Event und den Reviewer Weitwurf in Salzburg gingen die Salzburger Geocacher wieder einmal schwimmen um das Event loggen zu können. Glücklicherweise war es nicht mehr ganz so kalt ....


Und zum Glück gab auch einen Event für jene mit einem höheren Bewegungsdrang.

Zusammengefasst war für wirklich jeden etwas dabei. Wobei man natürlich nicht vergessen darf, dass das eine oder andere Event vielleicht doch etwas weiter weg ist als dass man da schnell mal hinfahren würde. Aber wer weiß, was man nicht alles für ein spezielles Icon tut.

Happy hunting!

Samstag, 1. Mai 2010

10 Jahre Geocaching - Status quo in Österreich

Heute ist es soweit. Unser geliebtes Hobby Geocaching feiert seinen 10ten Geburtstag. Dies ist sicherlich ein ganz guter Zeitpunkt zu resümieren was bisher geschah:

Vor genau 10 Jahren hatte Dave Ullmer eine Idee. Diese Idee beinhaltete technische Spielerei, Internet und den Kontakt zur freien Natur. Was damals in seinem Bekannten-/Freundeskreis begann hat sich ziemlich schnell zu einer geheimen "Nischensportart" gemausert. Lange Zeit war die Geocaching Community in Österreich zuerst nicht existent und danach eine überschaubare Gruppe von Einzelkämpfern, denen ein Aspekt an Geocaching besonders gefiel, der heute kaum mehr denkbar wäre. Man macht etwas Geheimes. Dieser Geheimfaktor ist aufgrund der steigenden Popularität von Geocaching schon längst nicht mehr gegeben. Damals wusste niemand was Geocaching ist und wenn man davon zu erzählen begann, musste man einen mehrminütigen Vortrag voranstellen um überhaupt zu erklären worum es grundsätzlich geht. Heute sind Begriffe wie Geocaching, digitale Schnitzeljagd oder GPS-Schnitzeljagd gängige Begriffe und jeder der einen dieser Begriffe irgendwo aufschnappt findet dank Tante Google ein breites Informationsangebot im Internet.

Auch das mediale Interesse an diesem Spiel steigt nach wie vor an was letztendlich dazu führt, dass die Popularität von Geocaching in Österreich (und ich nehme an, es ist im Rest der Welt kaum anders) weiter zunehmen wird. Die Ausgangssituation ist nunmehr auch eine völlig andere. Am Beginn der Geschichte standen eingie wenige Geocaches die in Österreich zumeist von "Urlaubern" gelegt wurden bevor die ersten Caches von Einheimischen versteckt wurden. Heutzutage gibt es Regionen in Österreich wo es ganz schön emotional werden kann, wenn ein Urlauber sich erdreistet einen Geocache zu verstecken. Damals war man froh darüber, heute ist aus den verscheidensten Gründen genau das Gegenteil der Fall.

Die Anzahl der versteckten Caches in Österreich kann sich auch sehen lassen. Nach 10 Jahren Dosensuche gibt es in Österreich über 11.300 aktive Geocaches. Wurde in den Anfangsjahren gerade mal alle paar Wochen ein Cachelisting veröffentlicht, sind es heute zwischen 10 und 80 pro Tag - je nach Großwetterlage. Das Angebot wächst also mit. Ob das gut ist oder es sich letztendlich als Teufelskreis herausstellt bleibt abzuwarten. Natürlich ist die durchschnittliche Qualität der Geocaches in Österreich nicht vergleichbar mit jenen Pionierjahren, wo eine Handvoll Geocacher Dosen versteckt haben. Größere Massen bringen auch einen höheren Aufwand mit sich, will man die Qualität nur halten - geschwiege denn steigern. Auch hier hat sich in der Vergangenheit bei dem einen oder anderen Geocacher auch der Frust breit gemacht, weil lieblos in die Landschaft geworfene Micros halt weniger ansprechend sind als ein thematisch aufbereiteter Cache, mit einem tollen Versteck, Platz zum Tauschen und für TB und Co. und wo man vielleicht auch noch was über die Gegend lernt.

In den 10 Jahren haben sich Gewohnheiten herausgebildet, an die vor 10 Jahren auch niemand gedacht hätte. War Geocaching früher was Geheimes, so freuen sich heut die meisten, wenn sie auf eine Massenveranstaltung wie einen Mega-Event gehen können. Andere geiern nach Punkten und wieder andere sammeln Icons. Ein Teil bevorzugt drive-in Caches andere wiederum wollen möglichst weite und mit vielen Eindrücken bestückte Wanderungen erleben. Sieht man die Entwicklung als Ganzes, so ist die Chance, dass möglichst viele Geschmäcker befriedigt werden können heutzutage weit größer, weil auch unter den Cacheversteckern alle diese Gruppen vertreten sind.

In vielen Gesprächen mit alteingesessenen Geocachern hört man immer weider das Bedauern aufschwellen, weil früher eben alles besser war. Der Run auf das Hobby wird eher kritisch gesehen und jeder Artikel in einer Zeitung oder im Internet der noch mehr Aufmerksamkeit erregen könnte, erzeugt zumindest so etwas ähnliches wie seelischen Schmerz. Die Entwicklung die Geocaching genommen hat ist aber weder zu verhindern noch unbedingt immer schlecht. Letztendlich trennt sich die Spreu vom Weizen ohenhin fast wie von selbst demm wie die Gesetze der Gruppendynamik sagen, teilt sich eine Gruppe immer dann, wenn sie zu groß geworden ist. Deswegen reden wir heute von Klettercachern, Drive in-Cachern, Wandercachern, Rätselcachern und sontigen cachern. Das wirkt sich auch auf das Cacheangebot deutlich aus. Jede Gruppe für sich hat ihre Daseinsberchtigung und solange uns der Platz auf dem Planeten für neue Caches nicht ausgeht, sollen auch alle Gruppen das tun dürfen was sie bevorzugen - solange die guidelines nichts dagegen haben.

Zu guter letzt steht noch die Frage im Raum wohin sich Geocachig entwickeln wird. Nachdem die bisherige Entwicklung ganz ähnlich ist wie bei so manch andreren ehemaligen Trendsportarten kommt einem zwar ein flaues Gefühl im Magen auf. Letztendlich bedeutet dies aber noch lange nicht, dass Geocaching das selbe Schicksal ereilen wird, wie ehemalige Trendsportarten wie z.B. Tennis oder Golf. Dafür ist die Basis auf der Geocaching fußt einfach zu breit. Mal sehen was sich in den nächsten 10 Jahren tun wird ....

In diesem Sinne gatuliere ich allen Jubliaren (Caches und Cachern) zum 10 jährigen Geburtstag!